Die Badeanlagen befanden sich unterhalb des heutigen Gasthof zum Adler nahe der „Badelinde“. Neben eingebauten Badezimmern mit Zugang zu den Quellen war ein großer Badekessel vorhanden, der zur Temperierung des Heilwassers diente. Nicht nur zu Bädern aller Art, sondern auch zu Trinkkuren wurde das Heilwasser verwendet. Als Logierhaus für die Badegäste diente der um 1800 erneuerte Gasthof zum Adler.
Gepflegte Anlagen und Spazierwege dienten zur Ruhe und Erholung. Der Besuch des Bades beschränkte sich anfänglich Hauptsache auf die Mitglieder des Wurzacher Grafenhauses und anderer auswärtiger Herrschaften sowie Heilungssuchende aus der Umgebung. Obwohl das Bad vom Ministerium des ehemaligen Reichskammergerichts lobend erwähnt wurde, genoß es anfangs keinen überregionalen Ruf.
Man entschloß sich deshalb eine Werbeschrift herauszugeben, um den Badebetrieb nach einer einjährigen Pause, die im Jahre 1704 durch Kriegsereignisse erzwungen war, wieder in Gang zu bringen.
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